Geschichte
Die K.D.St.V. Burgundia (Leipzig) zu Düsseldorf wurde als Katholische Studentenverbindung Burgundia Leipzig am 19. November 1879 in Leipzig gegründet. Sie war die Nachfolgerin der 1872 von Felix Porsch gegründeten Alamannia Leipzig.
Im Jahre 1880 wurde sie in den Cartellverband aufgenommen. Als einzige katholische Studentenverbindung im protestantischen Sachsen hatte sie unter den Folgen des Kulturkampfes zu leiden. Trotzdem gelang es ihr stetig zu wachsen und so gingen im Jahre 1920 die K.D.St.V. Saxo-Thuringia (Dresden, Aachen) zu Bochum als Tochterverbindung und 1923 die K.D.St.V. Bergland (Freiberg) Aachen als Enkelverbindung aus ihr hervor. Am 9. November 1935 löste sich die Verbindung selbst auf, um die Gleichschaltung durch der Nationalsozialisten zuvor zu kommen. 1938 wurde der Altherren-Verein zwangsaufgelöst.
Siehe auch: Himmler-Erlass vom 20. Juni 1938
Da viele Bundesbrüder aus dem Rheinland stammten und eine Wiederbegründung in der Sowjetisch besetzten Zone unmöglich war, wurde die Verbindung am 20. April 1949 an der Medizinischen Akademie Düsseldorf, der Vorgängerin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, wiederbegründet. Sie wurde Anlaufpunkt für viele aus ihrer Heimat vertriebenen Cartellbrüder, so auch für seine Exzellenz Carl Maria Splett, welcher als Bischof von Danzig sein Amt dort nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nicht mehr weiterführen konnte.
Im Gegensatz zu der Zeit in Leipzig, wo Juristen und Volkswirte das Bild der Aktivitas beherrschten, nahm die Verbindung bis in die 1990er Jahre fast ausschließlich Studenten der Medizinischen Fakultät auf. Aus diesem Grund sind viele Professoren und Chefärzte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und in den Kliniken im Umland Burgunden.
Im Jahr 2001/2002 stellte die Verbindung den Vorort (Vorstand) des Gesamtverbandes.